Event-Berichte des Oberlinfestes von 1997 bis 2001
1997: Starker Erfolg und Große Summe mit Riesenschlangen und Glatzen-Kahlschlag
Der Umwelt zuliebe benutzten wir fast von Anbeginn unserer Veranstaltung Porzellangeschirr. Durch den großen Besucherstrom ist es nicht mehr möglich dies an den Ständen zu spülen, deshalb wird ab diesem Jahr auch ein Spülmobil zu unseren „Ausgaben“ zählen müssen.
Für unseren WC Wagen haben wir nun endlich eine pflichtbewusste Aufsicht gefunden.
Zum 40jährigen Bestehen der Oberlinstraße sponserte uns die Stadt RE die große Rundbogenbühne, auf dieser wir am Sonntagabend erstmals eine Live-Band Willkommen heißen durften.
Gemischte Programmpunkte u. a. aus Olfen, Westerholt, Gelsenkirchen, Oer- Erkenschwick, Dorsten und natürlich Recklinghausen lieferten unseren Besuchern ein abwechslungsreiches Programm.
Ganz Mutige konnten sich mit den Riesenschlangen um den Hals oder mit der Vogelspinne im Gesicht fotografieren lassen.
Mit 5100,00 DM konnten wir das Kinderhospiz Balthasar in Olpe unterstützen, es ist ein Ort wo man Leben und Lachen kann aber auch Abschied nimmt. Der Oberlin-Kindergarten wurde mit 300,00 DM bedacht wovon ein Therapiekissen für die Turnhalle angeschafft wurde.
Wer sich zu wichtig hält für kleine Aufgaben,
ist meistens zu klein für wichtige Aufgaben.
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1998: Oberlinstraße wird zur Partymeile und schlägt alle Rekorde
Für dieses Jahr war unser Aufbau schon ab Donnerstag geplant. Es begann mit den Lichterketten, Pavillons und Keller leer räumen. Der immer aufwendigere Aufbau unserer fast 300 Meter langen Straße wäre an einem Tag nicht mehr zu schaffen.
Zusätzlich zu den Künstlern und Gästen die uns jedes ein großes Lob aussprechen meldete sich auch dieses Jahr das Kulturamt. Wir wurden im Ferienspaßkalender mit aufgenommen.
Einige Neuigkeiten hatten wir wieder als Überraschung parat. Unter anderem war der Hauptpreis der Tombola ein Farbfernsehgerät.
An unserem Grill wurde eine zusätzliche kulinarische Köstlichkeit, die Champignonpfanne in Angriff genommen. Der MSC Herten hatte endlich die Genehmigung und durfte auf der Hinsbergstraße ein Card-Show-Fahren durchführen. Zur Absicherung des Stromkreises wurden 3 weitere Stromverteiler benötigt.
Wie schon im Vorjahr war uns das Kinderhospiz Balthasar sehr wichtig und wir spendeten ausnahmsweise in Folge wieder an diese Einrichtung in Olpe. Stolze 5500,00DM überreichten wir an Fam. Stuttkewitz vom Kinderhospizverein.
Verbringe die Zeit nicht mit der Suche nach einem Hindernis.
Vielleicht ist keines da.
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1999: Unterhaltung pur und International
Erstmals starteten wir mit dem Jugendamt RE einen Versuch am Freitagabend eine Kinderdisco für die Kleinsten durchzuführen. Zu diesem Auftakt stellte sich Herr Mehdi Nohe Khan wie schon einmal spontan zu Verfügung und es wurde ein Erfolg.
Als Publikumsmagnet verbuchen wir diesjährig das Bogenschießen, Dianas Tierrevue und Fakirdarbietungen, Barbara Johnson bekannt durch die Les Humphries Singers und dem Musical Hair. Es wurde von den Zeitungen auf 10000 Besucher für dieses Jahr getippt.
Auf viele Künstler, die wir hier nicht alle namentlich benennen können, möchten wir nicht verzichten, da sie alle dazu beitragen unser Fest gelingen zu lassen. Hierfür gebührt ein ganz dickes Lob für die immer wiederkehrende Bereitschaft bei uns aufzutreten.
Die Ärztliche Beratungsstelle gegen Misshandelte und Vernachlässigte Kinder in der Dattelner Kinderklinik durfte sich über einen Scheck in Höhe von 5800,00 DM erfreuen.
Es wurde ein neuer Kreativraum mit einem Scenotest eingerichtet, die Kinder können sich hier anhand von Materialien nichtsprachlich ausdrücken, die körperliche und sexuelle Gewalt darstellen und therapeutisch aufarbeiten.
Mache nicht aus der Aufgabe ein Problem,
sondern aus dem Problem eine Aufgabe.
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2000: Gäste pilgern zur Oberlinstraße weil es da wohltätig zugeht anstatt kommerziell
Auch im Millennium wollten wir wieder alles geben, wie sollte es auch anders sein. Vorab durften wir nach Olpe um uns beim „Tag der offenen Tür“ positiv vom Kinderhospiz Balthasar überraschen zu lassen.
Jedes Jahr bekommt unsere Straße ein etwas anderes Erscheinungsbild, Kinderaktionen werden gewechselt, Hobbyaussteller werden gezielt eingeladen und die Sitzgelegenheiten werden verschoben um mehr Platz zu schaffen. Unsere Verkaufsstände werden vergrößert und die Mannschaft möchte mehr helfende Kollegen/innen haben.
Alle Bemühungen dankte uns die Heidelberger Bauchemie in diesem Jahr mit einem Scheck über 1250,00 DM. Hiermit konnten wir schon einen Therapieplatz für 12 Monate sichern.
Es jagte ein Höhepunkt den anderen was das wechselnde Bühnenprogramm betraf. Von Sister Act bis hin zu den Recklinghäuser Chargers, von den Recki Twirlers bis hin zu Guildo Horn Imitator und dem Highlight des Samstagabend unser Feuerspucker Mario aus Marl.
Das Therapiezentrum „Hof Feuler“ in Marl durfte sich über 6850,00 DM freuen. Mit verschiedenen Therapien kann behinderten Menschen die Angst genommen werden und das Selbstwertgefühl gesteigert werden.
Sobald man in einer Sache Meister geworden ist,
sollte man in einer neuen Sache Schüler werden.
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2001: 10jähriges Oberlinfest-Jubiläum hilft Kindern in Gomel (Belarus)
Zum 10-jährigen Jubiläum gab es für die „Chefin“ von den ehrenamtlichen Helfern eine Überraschung nach der anderen. Die Krönung hierfür war ein lebendes Ferkel als Symbol für 10 Jahre gutes Gelingen und sonniges Wetter.
Als Highlight durften wir uns an einem Feuerwerk erfreuen das uns zum Jubiläum gesponsert wurde. Initiator hierfür war unser zweiter Schirmherr und Mitarbeiter Heinrich Tondorf.
In der Tombola befanden sich ein TV, eine Mikrowelle, Stereoanlage, Jugendfahrrad und viele weitere attraktive Preise.
Das große Lob für Veranstaltung und ehrenamtliche Helfer ermunterte die Organisation nicht beim Jubiläum aufzuhören. Der momentane Zusammenhalt im Team und die neuen Helfer die freiwillig für die gute Sache was tun wollten, gaben den Anstoß zum nächsten Jubiläum zu schauen. Unsere diesjährige Unterstützung ging einen etwas anderen Weg als sonst! Die Organisatorin konnte sich einen Einblick in die medizinische Versorgung bei einer Gastelternreise nach Gomel in einem Kinderkrankenhaus verschaffen.
In Zusammenarbeit mit dem Verein „Hilfe für die Kinder von Tschernobyl e.V.“ und der Firma Budnik aus RE wurde alles vorbereitet.
Für 5100,00DM war es uns möglich vom Defibrilator über Verbandsmaterial bis hin zum Inkubator und vieles mehr dem 15. Hilfstransport für das Kinderkrankenhaus 3 in Gomel mitzugeben.
Wer etwas Großes schaffen will,
darf die Kleinigkeiten nicht vergessen.